Nicole Westig auf aussichtsreichem Listenplatz für die Bundestagswahl

Die FDP-Kreisvorsitzende Nicole Westig hat gute Chancen, im Herbst erneut in den Deutschen Bundestag einzuziehen. Auf der FDP-Landeswahlversammlung in Dortmund am gestrigen Sonntag wählten die Delegierten die 53jährige Bad Honneferin mit knapp 80 Prozent der Stimmen auf den aussichtsreichen Platz 10 ihrer NRW-Landesliste. Aktuell stellt die FDP NRW 20 Bundestagsabgeordnete.

„Ich freue mich über das starke Ergebnis und auf den gemeinsamen Wahlkampf mit der FDP Rhein-Sieg. Wir werden eintreten für eine Politik der Vernunft und als eigenständige Kraft der politischen Mitte. Schwarz-grün ist noch lange nicht ausgemacht, alle Optionen sind offen“, sagte Westig nach ihrer Wahl.

Die Rhein-Sieg-Abgeordnete betonte, wie wichtig eine starke Stimme in Berlin für die Region sei. Zur Bewältigung der Pandemie dürften die Kommunen an Rhein und Sieg nicht vom Bund allein gelassen werden, gerade bei der notwendigen Digitalisierung. „Für unsere Wachstumsregion gilt es zudem, den Ausbau der Infrastruktur klug voranzutreiben. Dazu gehört der wichtige ICE-Standort Siegburg, der nicht länger hinten angestellt werden darf. Und auch das Thema Bonn-Berlin gehört weiter auf die Agenda“, so Westig.

Westig, die Mitglied des Gesundheitsausschusses und pflegepolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist, hatte in ihrer Vorstellungsrede hervorgehoben, dass die Bewältigung der Pandemiefolgen die größte Herausforderung der kommenden Legislaturperiode sei. „Dabei haben wir die wirtschaftlichen Folgen für Unternehmen, Einzelhandel, Gastronomie und Selbstständige fest im Blick. Wir werden aber auch gefragt sein, wenn es um die sozialen Folgen der Pandemie geht“, sagte sie wörtlich und führte entgangene Bildungschancen junger Menschen und zunehmende psychische Probleme an. Frauen drohe durch die vermehrte Übernahme der Sorgearbeit ein gesellschaftlicher Rückschritt.